Studien zu Training mit Widerstandsbänder

Studien zu Training mit Widerstandsbänder

Widerstandsbänder werden seit langem von Fitness-Enthusiasten und Athleten verwendet, um ihre Kraft, Ausdauer und Flexibilität zu verbessern. Aber gibt es tatsächlich wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit des Trainings mit Widerstandsbändern belegen? In diesem Blogbeitrag werden wir uns einige relevante Studien ansehen und ihre Ergebnisse zusammenfassen.

  1. Widerstandsbänder und Muskelaktivierung

Eine Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte die Auswirkungen von Widerstandsbändern auf die Muskelaktivierung bei einer Kniebeugenübung. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe führte die Übung mit einer Langhantel aus, während die andere Gruppe Widerstandsbänder verwendete. Die Ergebnisse zeigten, dass die Verwendung von Widerstandsbändern zu einer höheren Muskelaktivierung der Quadrizeps-Muskulatur führte als die Verwendung einer Langhantel. Die Autoren der Studie schlossen daraus, dass Widerstandsbänder eine effektive Möglichkeit sein können, die Muskelaktivierung zu erhöhen und das Krafttraining zu verbessern.

  1. Widerstandsbänder und Maximalkraft

Eine weitere Studie untersuchte die Auswirkungen von Widerstandsbändern auf die Maximalkraft bei Bankdrücken. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe führte das Bankdrücken mit freien Gewichten aus, eine Gruppe verwendete Widerstandsbänder und eine Gruppe verwendete eine Kombination aus beidem. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die eine Kombination aus freien Gewichten und Widerstandsbändern verwendete, eine höhere Maximalkraft aufwies als die Gruppen, die nur freie Gewichte oder nur Widerstandsbänder verwendeten. Die Autoren schlossen daraus, dass die Verwendung von Widerstandsbändern in Kombination mit freien Gewichten die Maximalkraft verbessern kann.

  1. Widerstandsbänder und Kraftausdauer

Eine Studie aus dem Jahr 2013 untersuchte die Auswirkungen von Widerstandsbändern auf die Kraftausdauer bei der Ausführung von Kniebeugen. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe führte die Übung mit freien Gewichten aus, während die andere Gruppe Widerstandsbänder verwendete. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die Widerstandsbänder verwendete, eine höhere Kraftausdauer aufwies als die Gruppe, die freie Gewichte verwendete. Die Autoren schlossen daraus, dass Widerstandsbänder eine effektive Möglichkeit sein können, die Kraftausdauer zu verbessern.

  1. Widerstandsbänder und Flexibilität

Eine Studie aus dem Jahr 2019 untersuchte die Auswirkungen von Widerstandsbändern auf die Flexibilität bei Balletttänzern. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe führte Stretching-Übungen mit Widerstandsbändern aus, während die andere Gruppe herkömmliche Stretching-Übungen durchführte. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die Widerstandsbänder verwendete, signifikant größere Verbesserungen in Bezug auf Flexibilität und Beweglichkeit aufwies als die Gruppe, die traditionelles Stretching durchführte. Dies deutet darauf hin, dass Widerstandsbänder eine effektive Möglichkeit sind, um die Flexibilität zu erhöhen.

 

Wissenschaftliche Studien zum Training mit Widerstandsbändern:

 

  1. Colado JC, Triplett NT. Effects of a short-term resistance program using elastic bands versus weight machines for sedentary middle-aged women. J Strength Cond Res. 2008;22(5):1441-1448.
  2. Anderson CE, Sforzo GA, Sigg JA. The effects of combining elastic and free weight resistance on strength and power in athletes. J Strength Cond Res. 2008;22(2):567-574.
  3. Colado JC, Garcia-Masso X, Triplett NT, et al. A comparison of elastic tubing and isotonic resistance exercises. Int J Sports Med. 2010;31(11):810-817.
  4. Andersen LL, Magnusson SP, Nielsen M, et al. Neuromuscular activation in conventional therapeutic exercises and heavy resistance exercises: implications for rehabilitation. Phys Ther. 2006;86(5):683-697.
  5. Colado JC, Garcia-Masso X, Sanchez-Medina L, et al. Effects of elastic bands on mechanical properties of human muscle. Eur J Appl Physiol. 2012;112(3):3563-3571.

 

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